„Was machst du bei meinem Auto, Fiesling!“
Mit dieser Zeile schlägt Manfred Hrubant ein neues Kapitel als Buchautor auf. Er veröffentlicht am April seinen ersten Roman. Seine zweite Karriere begann vor vier Jahren und war so eigentlich nicht geplant. Hrubant ging als Finanzberater im Außendienst seinen Weg, ehe ihn die Diagnose „Arthrose auf beiden Knien“ zwang, auszusteigen.
Er ließ sich von den Schmerzen nicht verrückt machen, besuchte Lesungen, begann Kurzgeschichten zu verfassen. Heute, nachdem er in der lokalen Literaturszene Fuß gefasst hat, sagt er: „Ich möchte nicht mehr tauschen, bin sehr glücklich, dass es so gekommen ist.“
„Im Wandel des Tarot“, so der Titel seines 180-seitiges Werkes, entstand innerhalb der vergangenen zwölf Monate. „Die Leute suchen ein Geländer, an dem sie sich anhalten können. Das kann ein Fitnesscenter sein oder eine Sekte.“ In Hrubants Roman sind es die Tarot-Karten, die seinen Protagonisten Sam eine „Abenteuerreise der Seele“ bescheren.
Sam Decker ist ein genervter Wirtschaftsredakteur, der Pokerrunden schätzt und nichts dabei findet, seinen Porsche auf einem Behindertenparkplatz abzustellen. Bis ein Zwischenfall sein Leben verändert.
„Im Wandel des Tarot“ erscheint vorläufig in einer Auflage von 500 Stück. Präsentiert wird es am 23. April, dem Weltbuchtag, in St. Pölten.
– Kurier